Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten im Vorfeld eine Hausaufgabe bekommen: "Wie stelle ich mir die Thermometersiedlung in zehn Jahren vor?" Die prophetische Aufgabe hat einen realen Hintergrund: Das Quartiersmanagement-Team wird in den nächsten Monaten das sogenannte "Integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept" (IHEK) schreiben, in dem festgehalten wird, welche Bedarfe es in der Thermometersiedlung gibt und welche Maßnahmen das Leben in der Siedlung verbessern können. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für die Entwicklung und Finanzierung von Projekten.
Wichtigster Bestandteil dieser Bedarfsermittlung ist die Einbeziehung der Akteure sowie der Nachbarinnen und Nachbarn, weil sie am besten wissen, was gebraucht wird. Am Mittwoch, den 1. Dezember trafen sich deshalb elf Bewohner*innen und vier Vertreter*innen der starken Partner im Gemeinderaum der Petrus-Giesensdorf-Gemeinde mit dem Quartiersmanagement-Team, um über die Bedarfe zu reden.
Die Veranstaltung fand unter den aktuell gebotenen Sicherheitsmaßnahmen statt: die Teilnahme war nur mit 2Gplus möglich, während der gesamten Zeit trugen alle ihre Masken und die Pausen fanden im Freien statt (mit Winter-Grillen!).
Das QM-Team hatte die Veranstaltung im World-Café-Format organisiert: An vier verschiedenen Tischen wurde jeweils über ein Thema diskutiert. Geleitet wurden die Diskussionen von den Mitarbeiterinnen des QMs und von Marinus Bergmann, der sich im Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf um das Quartiersmanagement kümmert. Nach einer bestimmten Zeit rückten die Diskutant*innen zum nächsten Tisch & Thema weiter. Die vier Themen entsprachen den vier Handlungsfeldern, die von der Senatsverwaltung für die Quartiersgebiete festgelegt wurden: Bildung, Integration & Nachbarschaft, Öffentlicher Raum sowie Gesundheit & Bewegung. Als fünftes, übergreifendes Handlungsfeld ist vor Kurzem der Klimaschutz hinzugekommen, d.h., jedes zukünftige Projekt und jede Aktion werden auf ihre Klimafreundlichkeit hin überprüft.Die Ergebnisse der konstruktiven Gespräche wurden abschließend von den Teilnehmer*innen in eine Rangfolge gebracht. Sie werden vom Team des Quartiersmanagements ausgewertet und später im IHEK veröffentlicht.
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